Betrüger suchen immer nach neuen Methoden, um an das Geld ihrer Opfer zu kommen. Die Polizei Hamburg warnt nun vor einer neuen Masche, die Kunden von Onlinebanking betrifft.
Aktuelle Phishing-Warnungen im Februar
Kunden von Onlinebanking sollten sich aktuell vor einer neuen Betrugsmasche hüten. Davor warnt die Polizei Hamburg. Die Behörde hat bereits 100 Anzeigen wegen dieser Masche seit Anfang des Jahres verzeichnet.
Die Masche funktioniert so: Wenn Nutzer per Suchmaschine nach ihrer Hausbank suchen, können sie auf einer falschen – aber täuschend echt aussehenden – Website landen. Wer sich einloggen will, dem wird allerdings mitgeteilt, dass das Konto gesperrt sei. Um es freizuschalten, sollen Nutzer eine Telefonnummer anrufen.
Wer das tut, landet bei einem angeblichen Bankmitarbeiter, der per Fernzugriff auf den Rechner des Kunden zugreifen will. Laut der Polizei können Betrüger so auf das Bankkonto der Opfer zugreifen und eine Software für Video-Ident-Verfahren installieren. Danach eröffnen die Kriminellen ein Konto bei einer Onlinebank im Namen ihrer Opfer und fordern sie auf, ein Video-Ident-Verfahren durchzuführen oder eine Ausweiskopie hochzuladen. So soll das angeblich gesperrte Konto freigeschaltet werden.
Danach überweisen die Kriminellen Geld auf das neu angelegte Konto. Wenn eine TAN für die Überweisung benötigt wird, verlangen sie von ihren Opfern, diese mit den Betrügern zu teilen. Auch das sei nötig, um das angeblich gesperrte Konto wieder freizuschalten.
Das rät die Polizei
Die Polizei empfiehlt Nutzern vor allem, fremden Personen keinen Zugriff auf den Rechner zu geben. Rufen Sie im Zweifel lieber die Bank direkt an. Laden Sie auch nicht Ihre Ausweiskopie im Internet hoch. Darauf stehen sensible Daten, die Kriminelle für Identitätsdiebstahl nutzen könnten.
Auch sollten Sie bei Vorgängen wie Video-Ident-Verfahren aufpassen: Denn so etwas wird normalerweise für das Eröffnen von Konten genutzt und nicht für andere Zwecke. Codes wie eine TAN sollten Sie auch nicht an Unbekannte weitergeben.